Wohnmobil trocken halten: Winterstand und Regenfahrten
- aphrodisierendsymp
- 8. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Kurz gesagt: Feuchtigkeit kommt rein, wenn kalte Flächen auf feuchte Luft treffen. Du hältst dein Wohnmobil trocken, indem du Wasserquellen reduzierst, clever lüftest und dort entfeuchtest, wo Kondenswasser entsteht.
1) Vor dem Winterstand: Feuchtigkeit gar nicht erst einschließen
Wasseranlage komplett entleeren. Frisch- und Abwassertank leeren, Boiler über das Frostschutzventil ablassen, Pumpe stromlos. Das verhindert Frostschäden und nasse Pfützen im Stand. Mehr Details findest du hier: TÜV NORD: Wohnmobil winterfest machen. TÜV NORD
Innenraum wirklich trocken parken. Nasse Textilien, Matten, Schwämme, Duschhandtücher rausnehmen. Schränke und Matratze leicht auf Abstand, damit Luft zirkulieren kann.
Stellplatz wählen. Überdacht und gut belüftet ist ideal. Plane nur, wenn sie nicht aufliegt und Luft darunter zirkulieren kann.
2) Während der Standzeit: Kondenswasser vermeiden
Stoßlüften an trockenen Tagen. Kurz alle Dachhauben oder Fenster spaltweit öffnen, Querlüftung erzeugen, danach wieder schließen.
Kältebrücken entschärfen. Isomatten an Frontscheibe und Metallflächen, hinter Polstern etwas Luft lassen.
Passive Entfeuchter nutzen. Granulat-Boxen oder Beutel auf Stellplätzen ohne Strom. Zwei bis vier Einheiten je nach Fahrzeuggröße, regelmäßig prüfen und tauschen.
3) Regenfahrten und feuchtes Wetter: Nässe sofort raus
Heizen und lüften kombinieren. Warme Luft nimmt Feuchte auf, Frischluft transportiert sie raus. Direkt nach Ankunft 5–10 Minuten Stoßlüften.
Nasse Kleidung und Schuhe managen. Eine Wanne im Eingangsbereich, Handtücher sofort trocknen, nasse Teppiche durch Gummi-Matten ersetzen.
Gezielt entfeuchten. Mit Strom in der Garage oder auf dem Stellplatz kann ein kompaktes elektrisches Gerät die Feuchte schnell absenken. Ohne Strom helfen Entfeuchterkissen über Nacht.
4) Dichtigkeit und Schwachstellen prüfen
Dichtigkeitsprüfung einmal im Jahr gibt Sicherheit, bevor kleine Feuchtelecks zum großen Wasserschaden werden. Was, warum und wie oft erklärt dieser Fachartikel: promobil: Wasserschaden im Wohnmobil vermeiden. PROMOBIL
Klassische Feuchtepfade: Dachhauben, Fensterrahmen, Durchführungen, Heckgarage. Sichtprüfung und Fühlprobe nach Regen, besonders an Holz und Polstern.
5) Matratzen, Polster und Schränke schützen
Matratzenunterlage mit Abstand zur Platte oder Lattenrost, damit Luft zirkuliert und Schimmel keine Chance hat.
Schranktüren einen Spalt öffnen. Luftbewegung verhindert muffige Ecken.
Textilien sauber und trocken einlagern. Alles, was Restfeuchte hält, aus dem Fahrzeug holen.
6) Entfeuchter richtig auswählen
Granulat ist leise, günstig und ideal bei langer Standzeit ohne Strom. Platziere mehrere kleine Einheiten statt einer großen.
Elektrische Geräte trocknen schneller und sind perfekt nach Regenfahrten oder in der Garage mit Steckdose.
Vertiefung und Platzierungstipps findest du im kompakten Überblick bei Drycheck.eu
7) Checkliste für den Winterstand
Wasseranlage, Boiler und Leitungen vollständig entleert
Innenraum trocken, Textilien und Matten entfernt
2–4 Entfeuchter platziert, monatlich kontrollieren
Isomatten an Frontscheibe und kalten Flächen
Schränke, Polster und Matratze mit Luftspalt
Lüften an trockenen Tagen einplanen
Dichtigkeitsprüfung im Jahresplan vermerkt
Häufige Fehler
Nur lüften, wenn es draußen neblig und nass ist
Plane dicht auflegen, sodass kein Luftaustausch möglich ist
Nasse Matten oder Schwämme im Bad zurücklassen
Dichtheitsprüfung aufschieben, bis Flecken sichtbar sind
FAQ
Brauche ich im Winterstand immer Entfeuchter
Nicht zwingend, aber sie helfen bei nicht überdachten oder feuchten Stellplätzen und reduzieren das Risiko von muffigen Textilien.
Wie oft lüften in der Standzeit
An trockenen Tagen kurz stoßlüften, im Winter lieber seltener und gezielt, statt tagelang Dauerkipp.
Kondenswasser an der Frontscheibe im Alltag
Außenisolierung und eine kurze Heiz- und Lüftungsphase nach der Fahrt helfen sofort.
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